Wie alles begann!
Es gab da diesen Traum.
Einmal ein Kleid mit Schleppe tragen.
Einmal Prinzessin sein.
Also habe ich im Mittelalter angefangen.
Ein Schnittmuster war dann relativ schnell gefunden.
Danke an Frau Aenne Burda, die hier schon sehr viel Vorarbeit geleitet hatte.
Nun ging es an die Umsetzung.
Grün. Ja grün steht mir sehr gut.
Und der grüne Samt, war dann auch einiger maßen preislich im Butget.
Für die Trompetenärmel sollte es dann etwas, einer Prnzessin angemessen, mit Glitzer und Gold sein.
Auch das war dann relativ schnell gefunden.
Mit diesem Kleid durfte ich dann beim ersten Bürgermahl anlässlich des Jahrestages der Kaiserhochzeit, die damals am 17. Juni 1156 in Würzburg stattgefunden hatte, am Bürgermahl am Vier Röhren Brunnen teilnehmen.
War ein echt unvergessliches Erlebnis.
Dann kam die Zeit der Ritterfestspiele und man durfte, entsprechend gewandet zum ermäßigten Eintritt das Fest besuchen.
Da diese Feste dann in den Sommermonaten statt fanden, war das schöne grüne Samtkleid, leider etwas zu warm.
Es musste also etwas leichteres her.
So entstand, nach gleichem Schnittmuster, dieses blaue Kleid,
Mit diesem tollen Gürtel aus dem goldenen Schmuckband. (Borde)
Mit diesem Kleid war ich damals in Bad Kissingen, in Aub und in Würzburg auf der Festung.
Immer dann, wenn es um mittelalterliche Märkte und Events ging.
Da ich dann mit dem grünen Kleid auch auf Faschingszug in Würzburg wollte, musste natürlich etwas her, was den kühlen Temperaturen angemessen war.
Da entstand dann dieser blaue Samtumhang mit Kapuze.
Die Kapuze ist der Kapuze aus dem Film Drei Nüsse für Aschenbrödel nachempfunden.
Die an dem rosafarbenen Umhang, zu sehen ist, den sie über ihrem Ballkleid trägt.
Es war dann trotzdem kalt am Faschingszug.
Ich stellt fest, dass man nicht zu zimperlich sein sollte, wenn man im Mittelalter gelebt hat.
Dann Zeiten- und Epochenwechsel.
Es ging ins Rockokko.
Opulents wurde da dann groß geschrieben.
Auch dern Unterbau musste stimmen.
Was man hier auf dem Bild leider nicht so gut erkennen kann, aber der typische hüftverbreiternde Unterbau ist auch hier verarbeitet.
Ja, man braucht schon etwas Zeit, bis man diese Art von Garderobe, dann auch tatsächlich angezogen hat.
Aber gut. Man will ja was lernen. Und in dieser quasi Auseinandersetzung mit den Modestilen, dieser Epochen habe ich echt viel gelernt.
Dann doch noch mal zurück Richtung Mittelalter.
Diesmal in Richtung schottisches Hochmittelalter und die Saga um Merida, die ungehorsame, unbeugsame Königstochter, die verheiratet werden sollt.
Diese Highlandasagas haben mich schon lange fasziniert.
Und dann kam der Disneyfilm von 2012 heraus. Und es gab kein halten mehr.
Vor allem, weil es hier ganz viel Botschaft an uns Frauen verpackt ist.
Es geht ja um ein quasi ungehorsames Mädchen. Dass sich lieber im Wald, auf dem Pferd und mit Pfeil und Boden rum treibt, als zuhause am Stickrahmen zu sitzen.
Kam mir sehr bekannt vor.
Also musste das ausprobiert werden. So entstand dieses Kleid.
Erneuter Zeitsprung.
18. Jahrhundert. Die Jacke heißt auf dem Schnittmuster Casanova.
Nun! Den kennen wir doch.
Und so wurde eben mal der Casanova raus gelassen.
Auch eine Erfahrung.
Später nochmal. Ganz recht.
Da war es dann ehr ein Pirat.